Zu Beginn soll eine kurze Einleitung deutlich machen, auf welche Rahmungen und Konzepte wir uns in der Medienbildungsarbeit am LISUM beziehen. Da ist zunächst der Rahmenlehrplan für Berlin und Brandenburg (RLP-o) zu nennen, der ganz wesentlich das Basiscurriculum Medienbildung (BCM) als einen Grundpfeiler hat. Medienbildung ist demnach nicht als zusätzliche Aufgabe zu sehen, sondern soll sich integrativ fächerübergreifend und aus den Fächern heraus in die Gesamtplanung und -umsetzung des Rahmenlehrplans einfügen. Daher sind die einzelnen Standards und Kompetenzbereiche des Basiscurriculums Medienbildung direkt mit dem RLP-o verknüpft.
Folgende Kompetenzbereiche wurden festgelegt:
Eine weitere wichtige Orientierungsgröße für uns ist die Beschreibung der „Kompetenzen in der digitalen Welt“ der Strategie der KMK. Diese finden sich im Strategiepapier der Kultusministerkonferenz (KMK) „Bildung in der digitalen Welt“, Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 08.12.2016 in der Fassung vom 07.12.2017 und umfassen diese sechs Kompetenzbereiche:
1. Suchen, Verarbeiten und Aufbewahren; 2. Kommunizieren und Kooperieren; 3. Produzieren und Präsentieren; 4. Schützen und sicher Agieren; 5. Problemlösen und Handeln; 6. Analysieren und Reflektieren.
Anders als im Basiscurriculum Medienbildung findet sich in der Strategie der KMK mindestens eine wörtliche Erwähnung von OER und eine Einordnung in die Gesamtüberlegungen. Das bedeutet jedoch nicht, dass es damit im Basiscurriculum weniger relevant wäre - im Gegenteil: Der gesamte Rahmenlehrplan Online sowie die meisten Aufgaben und Unterrichtsbeispiele stehen unter einer freien Lizenz und sind somit direkt für die Arbeit nutzbar. Darüber hinaus ist es unser Anliegen, möglichst auf offene Bildungsmaterialien zu verweisen.
Im Folgenden wird die Frage "Was ist Medienbildung?" diskutiert.