Ein wesentlicher Bestandteil einer nachhaltigen Einführung und Verstetigung von Medienbildung ist die Überführung in eine verbindliche und ständig zu überarbeitende Medienentwicklungsplanung. Diese ist umso wichtiger, da sich einer der häufigsten Irrtümer in der Diskussion um Medienbildung in der Schule darauf gründet, zu glauben, dass mit ein bisschen mehr Ausstattung und etwas schnellerem WLAN, diese ganze digitale Bildung zu haben wäre. Ähnlich wie die Mehrwertdiskussion (siehe Kapitel zur Medienbildung) geht diese Argumentation nicht nur fehl, sondern in eine komplett falsche Richtung. Wie eine Medienentwicklungsplanung aussehen kann, wird im Folgenden anhand der verschiedenen Ansätze der Bundesländer kurz dargelegt.
Nachhaltige Medienentwicklungsplanung ist Organisationsentwicklung und Organisationsentwicklung ist nie zu Ende.
Organisationsentwicklung ist Leitungsaufgabe (was nicht bedeutet, dass diese das alles allein zu tun hat, sondern, dass diese die Strategie und die Gesamtverantwortung für den Prozess hat).
In einen Medienentwicklungsplanungsprozess fließen Teile anderer Konzepte innerhalb der Schule mit ein. Die aus unserer Sicht wichtigsten Komponenten sind:
Das Thema Medienentwicklungsplanung ist aber so umfassend und so wichtig, dass wir es nicht bei dieser kurzen Beschreibung belassen können und wollen.
Brandenburg:
Brandenburg bietet eine interaktive, sehr fundiert beschriebene und mit Praxiswissen aus einem aktuellen Projekt ausgestattete Orientierungshilfe aus dem Projekt medienfit:-)Grundschule an.
Baden-Württemberg:
Der Baukasten des Landesmedienzentrums Baden-Württemberg dient der Orientierung. Er überzeugt sowohl in seiner Aufmachung als auch in der modularen Struktur und ist an vielen Stellen als OER konzipiert.
Bayern:
In Bayern wird es unter einem anderen Namen ähnlich gehandhabt.
mebis Mediencurriculum
In Niedsachen werden bisher weniger umfangreiche Angaben zur Thematik gemacht.